Hallo Leute,
manchmal muss man etwas Neues probieren. Meine alte DX3r Funke wird alt. Die Bedienung ist simple und meine Modelle waren immer sicher unterwegs. Der Plan war deren Nachfolger zu begutachten. Leider gibt es immer weniger Gelegenheiten eine Funke vorher mal selbst in der Hand zu halten um zu schauen wie es passt. Die Griffe der Pistolenfunken sind mir meist zu klein. Selbst mit anderen Griffschalen passt es selten gut.
Beim stöbern im Netz hab ich bei der routinemäßigen Kontrolle der Neuvorstellungen etwas Interressantes entdeckt. Mir waren diese neu gestylten Knüppelfunken in Form eines Gamepads nicht unbekannt. Sie werden häufig bei RTR Copter Modellen beigepackt. Halt etwas was der DAU kennt. Neu war mir das jemand das Design professionell umgesetzt und mit nem umfangreichen Softwarepaket versehen hat.
Sie hat alle Funktionen die ich von Pistolen- und Knüppelfunken so kenne. EPA, EXPO, Servospeed, Mischer und Telemetrie sind drin. Es lassen sich auch eigene Kurven erstellen. Mit 16 Kanälen reicht sie für jedes meiner Modelle locker aus. Die 60 Modellspeicher krieg ich nicht voll. Zudem setzt man von Anfang an auf Lithiumakkus. Die beiden Zellen werden in die Hörnchen eingeschoben womit die Funke satt in den Händen liegt.
Die Transportbox liegt der Funke bei. Bzw. sie wird darin geliefert. Die Akkuzellen muss man extra bestellen. Es ist kein Empfänger dabei. Dafür ist der Preis im Verhältnis zu anderen Funken niedriger. Vor der Bestellung sollte man das Angebot kontrollieren. Nicht nur das es sie in Schwarz und Rot gibt, es wird zudem in "EU" und "nicht EU" Versionen unterschieden. Natürlich hab ich die EU Version, die sich auch LBT nennt, beim deutschen Importeur gekauft. Will keine Probleme. Zudem ist ne deutsche Kurzanleitung und eine fertig bespielte SD Karte dabei.
Der Umgang mit dem Open-Source-Betriebssystem – OpenTX ist etwas besonderes. Es ist Ungewohnt. Obwohl die Entwickler viel Hilfestellung geben muss man aufmerksamer sein da viel mehr möglich ist. Updates gibt es regelmäßig. Derzeit ist alles auf Flieger, Heli und Copterpiloten zugeschnitten. Schließlich ist die gleiche Software auf den größeren Pultfunken vorhanden. Der Hersteller hat noch keine Pistolenfunke rausgebracht. Es ist also von Vorteil wenn man mal in der Luft war.
Bei der Entwicklung der Software standen andere Ziele im Vordergrund als es bei geschlossenen Systemen der Fall wär. Die Verknüpfung der Eingabe mit der Ausgabe ist völlig frei. Sinvoll oder nicht entscheidet der Nutzer. Daher wird nach dem EVA Prinzip gearbeitet. Erst Eingabemethode (Knüppelachse, Schalter, Poti) wählen, diese dann Verarbeiten (Mischen, Verknüpfen, Verrechnen) und natürlich ausgeben (Kanal wählen, Limits und Mitte setzen).
Man kann alles direkt an der Funke einstellen. Über eine Software kann man es aber komfortabler und übersichtlicher erledigen. Dabei ist ein Simulator mit dem man vorher die Einstellungen virtuell durchspielen kann.
Für die ersten Fahrübungen hat meine Xrider Mars RTR den Kopf hingehalten. Dank Kreisel ist sie ideal dafür. Selbst wenn der Bediener nicht im vollen Bewustsein darüber ist was er gerade tut. So war sich mein Gasfinger im Ruhestand unsicher was er machen sollte. Die Daumen mussten sich nun mit dem Kopf koordinieren. Da die Xlite schon fast etwas zu klein für meine Hände ist bieten sich mehrere Möglichkeiten an die Funke zu halten und zu bedienen. Man kann einiges auch einhändig erledigen.
Es wird etwas dauern bis ich sagen kann ob sie das richtige fürs Biken ist. Alternativ kann sie natürlich auch für alle anderen Klassen eingesetzt werden. Zur Not klemmt man sie als Gamepad am PC an. Geht auch
MfG
Marcel
P.S: Wieder hat mich Herr K. aus B. auf seiner ganz eigenen Weise inspiriert nen Bericht zu schreiben...