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Eigenbau Stossdämpfer vorne

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AutorNachricht
Beitrag Verfasst am: 10.04.2006, 18:47   Eigenbau Stossdämpfer vorne Antworten mit Zitat
Hallöchen zusammen
eigentlich war an dieser Stelle geplant, ein Bauplan meines Eigenbau Stossdämpfers einzufügen. Anstelle diese Planes brauche ich nun konstruktive Ideen. Letzte Woche hatte ich kurz vor dem Eischlafen einen genialen Geistesblitz, was den Eigenbau eines eigenen, echten Öldruckstossdämpfers betrifft.
Zuerst mal ein paar Bilder dazu, danach die Beschreibung:

[010100233ld.jpg]


[010100260bj.jpg]


[010100273ik.jpg]


[010100280sn.jpg]

Also, die Idee war folgende: Der Dämpfer muss ein echter Öldruckstossdämpfer sein, muss billig sein und jeder halbwegs begabte muss das Teil zuhause selber anfertigen können, ohne im Besitz einer Drehbank zu sein. Eigentlich hat wirklich alles gepasst, bis auf ein winziges aber wichtiges Problem, worauf ich später noch zu sprechen komme. Die Materialkosten bewegen sich unter 10Euros, das Teil ist absolut dicht und funktioniert auch, und zwar folgendermassen: Bei herkömmlichen Dämpfersystemen hat man entweder eine sich verformende Gummikappe, die das Volumen der in das Öl eintauchenden Kolbenstange "kompensiert", oder man hat die etwas luxuriösere Variante, nähmlich ein Piggyback- System. Bei beiden Systemen kann das Öl auf der gegenüberliegenden Seite der Kolbenplatte fliehen. In unserem Falle ist das ein Ding der Unmöglichkeit, da das Volumen, das beim einfedern verdrängt werden will, durch die sehr dicke Kolbenstange sehr gross wird, und so unmöglich von einem Gummikäppchen aufgefangen werden kann. Also wohin mit dem Öl? Dieses Problem habe ich folgendermassen gelöst: Ich habe mir selber Tauchrohre gemacht, respektive ein 8mm Alurohr im OBI gekauft. Dieses Rohr habe ich dann in genau den richtigen Massen zugeschnitten, nähmlich genau gleich lang wie die 20mm längeren Tauchrohren aus Gregors Shop. Danach habe ich auf der einen Seite (oberes Ende) einen Alupfropfen reingemacht und ihn mit einem 1mm Loch versehen. Auf der anderen Seite habe ich eine kurze 5mm Gewindestange montiert und sie der Länge nach mit einem 2mm Loch durchbohrt. Auf den Delringleithülsen habe ich nun zwei seeeeeeehr präzise (!!!) Kerben reingeschliffen, in denen dann die beiden O-Ringe gelegt werden. Die O- Ringe sollten nicht mehr als einen zehntel Millimeter über die Delringleithülsen rausschauen. So, nun kann ins Dämpfergäuse Öl eingefüllt werden, natürlich nicht bis ganz obenhin, da der Delrinkolben ja auch schon ein gewisses Volumen wegnimmt. Wenn man nun einfedert, kann das verdrängte Öl durch das Tauchrohr nach oben hin fliehen. Der Dämpfer funktioniert wirklich, habe ihn in der Wohnung ausprobiert (bei uns schneits wie blöde, kann im Moment nicht raus). Trotz harter Tests, ist kein Tropfen Öl an den O- Ringen vorbei nach oben gekommen, das ganze scheint also wirklich dicht zu sein, aaaaaaaber, das Volumen, das vom Tauchrohr verdrängt wird ist so gross, dass das Innenvolumen des Tauchrohres nicht ausreicht um alles verdrängte Öl aufzunehmen, das Öl läuft am oberen Ende des Tauchrohres aus der 1mm Bohrung, kacke!!!!! Das Tauchrohr hat eine Wandstärke von 1mm, ich glaube nicht, dass ich da noch viel abtragen darf, sonst wirds irgendwann mal unstabil, Rohr hin oder her. Danach wollte ich einfach das Tauchrohr etwas verlängern und oben rausschauen lassen; geht aber auch nicht, da das Lenkgestänge und der Lenkungsdämpfer in den Weg kommen (nochmals Kacke!). WOHIN ALSO MIT DEM ÖL?????? Das ganze würde sich schon genial anfühlen, eben wie ein Öli, und nicht mehr das ewige "klack, klack" beim ein- und ausfedern....! Hat jemand von euch noch eine konstruktive Idee, wie sich das lösen liese? Wäre schon zielmliche Scheisse, wenn ich das ganze so kurz vor dem Ziel hinschmeissen müsste. Übrigens, die Idee mit dem Federweg begrenzen hatte ich auch schon, will ich aber nicht, ich glaube, dass das Bike diesen Federweg benötigt.

Bin für jeden KONSTRUKTIVEN Tipp dankbar, Gruss Rolf

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Beitrag Verfasst am: 10.04.2006, 20:49   Antworten mit Zitat
Hallo Rolf,

gute Lösung .. und vor allen Dingen auch für "Maschinenlose" nachbaubar. (Auch wenn's mit einer Drehbank bestimmt "schmerzfreier" geht).

Was mir so spontan zu Deinem Problem einfällt:
Kennst Du bei "echten" Bikes die "Druckausgleichs-Schläuche" zwischen den beiden Federbeinen der Telegabel ? (blöde Frage .. wahrscheinlich schon).
Das würde sich vielleicht anbieten. "Einfach" beide Feder/Dämpfersysteme mit einem Modellbenzinschlauch verbinden. Damit hättest Du mehr Volumen (und als Nebeneffekt gleichen Druck in beiden Gabeln). Durch die "Ausdehnung" des Schlauches hast Du auch etwas "Reservevolumen" für Dein Öl unter Belastung. Zur Not könnte man über ein T-Stück aber auch noch zusätzlich ein Reservoir anschließen .. damit hättest Du dann keine Probleme mit dem Volumen mehr.

Gruß.
Rainer

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Beitrag Verfasst am: 10.04.2006, 23:18   Antworten mit Zitat
Hy Miteinander,

Sorry Rainer, wenn ich da etwas widerspreche. Rolfs System funktioniert, weil das Öl / Luft nach oben ausweichen kann. Dies geschiet, in dem er die Tauchrohre mit der 1mm-Öffnung versehen hat. Auf diese Art kann beim Eintauchen der Gabel die "nach dem Öl" befindliche Luft austreten und beim Wiederausfedern kann die Luft wieder "hinter dem Öl" eingesogen werden. Sogenanntes "offenes System". Idee Wenn Du die beiden offenen Enden mit einem Schlauch verbindest und somit schließt, funktioniert das System nicht mehr. Das Öl, bzw. die noch vorhandene Luft im System, kann nicht mehr ausweichen, wird komprimiert und das Öl tritt somit unweigerlich an den O-Ringen (geringster Widerstand) wieder aus. Ausrufezeichen Ja was nun. Frage
Wenn der benötigte Ausweichraum des Öls nur noch gering ist, könnte man auf jedem Tauchrohr noch ein Stücken Kraftstoffschlauch aufschieben. Wohlgemerkt, die Schlauchenden dürfen nicht verschlossen, oder verschlossen verbunden werden. Eventuell T-Stück. Wenn nun der Ausweichraum etwas größer sein muss, dann bleibt der Aufbau eines Ausgleichsbehälters, nein besser gesagt, eines Auffangbehälters, umumgänglich. Dieser Behälter sollte nicht, kann aber wahrscheinlich in diesem Falle, tiefer liegen, als die oberen Enden der Tauchrohre. Und was noch, nach wie vor, ganz wichtig ist: Der Behälter darf nicht verschlossen sein. Also eine ständige Öffnung (z.B. 1mm-Loch oben) muss vorhanden bleiben.
Das ganze System hinkt ein wenig. Z.B. das Bike darf eigentlich nie umfallen, da sonst Luft ins Ölsysten gelangt und somit die Dämpfung wieder nulliert wird. Das Bike darf nicht längere Zeit auf der Seite liegen, oder gar auf den Kopf gestellt werden, das sonst das Öl ausläuft.
Folglich: So leid es mir tut Rolf, aber ich glaube das wird, ohne gravierende Kompromisse, so nichts. Weinen
Du brauchst ein geschlossenes System. Und das Öl müss durch oder am Dämpferkolben vorbei geführt werden. Alles klar? Idee

[Nachtrag]
Da fällt mir noch was lustiges ein. Du konntest auf jeden Tauchrohrende einen winzig kleinen Luftballon aufziehen. Der muss so weich sein, dass er sich eher ausdehnt, als dass das Öl an den Kolbenringen vorbei gedrückt wird. (Ist das ein blöder Satz. Aber Du weißt was ich meine) Somit wäre dies zwar ein geschlossenes, aber variables System. Na, nennen wir es mal Kombi-System. Smilie
[/Nachtrag]

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Beitrag Verfasst am: 10.04.2006, 23:55   Antworten mit Zitat
@Rolf,

Deine Preisangabe hinkt aber auch gewaltig. Wie ich aus Deinen Bildern ersehen kann, hast Du kein USD-Gabel-System. Um die Tauchrohre nach Deinem Modell zu befestigen, brauchst Du Gabelbrücken zum Klemmen und nicht die Originalteile. Wer es drauf hat, diese Gabelbrücken zu sägen und zu feilen, kann das komplette Bike, ohne Probleme, nachbauen. Ein paar Leute können noch fräsen und drehen, was Du aber nicht möchtest. Für all die Anderen heißt es, Gabelbrücken zum Klemmen besorgen. Und die alleine kosten schon weit, weit, weit über 10,00 Euro. Frage
Entschuldige, ich will Dich hier nicht anprangern, aber bei den Tatsachen sollte man schon bleiben, sonst wird man unglaubwürdig. Allerdings nehme ich an, dass Du das einfach nur übersehen hast.

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Euer Willy Volkamer (BikeRacer)
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Beitrag Verfasst am: 11.04.2006, 00:46   Antworten mit Zitat
@Willy:

Als "alter" Hydrauliker" (schließlich stellt meine Firma sowas her Zwinkern ) kenne ich ein "offenes System" wie Du das ausdrückst, nicht. Dachte natürlich, Rolf verschließt die obere Bohrung. (Wobei bei genauerem Überlegen meinerseits die Frage hätte aufkommen müssen ... "warum dann erst eine Öffnung reinmachen" ... mein Fehler). Trotzdem glaube ich, daß das Verbinden beider "Öffnungen" mit einem Schlauch was bringt. Immerhin lässt sich Luft komprimieren. Ob das reicht, sei dahingestellt .. aber bevor er alles in den Müll wirft, wär's einen Versuch wert. Außerdem kann er damit den sicheren Ölverlust verhindern, es kommt kein "Dreck" rein, usw.
Wobei ich nach wie vor der Meinung bin: Luft gehört in kein hydraulisches System. Aber besser Luft/Öl-Gemisch in der Gabel und Dämpferwirkung, als die serienmäßige "entweder ich verkante oder hüpf' lustig durch die Gegend"- Gabel.
Nebnebi eine Frage: Wie verhält es sich eigentlich mit einer reinen "Luftdämpfung" ? Ist sowas vorstellbar ? Ich kann mich da an ein altes Cassettendeck von mir erinnern, das so einen Öffnungsmechanismus hatte .. ging eigentlich tadellos.

Gruß.
Rainer

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Beitrag Verfasst am: 11.04.2006, 10:57   Antworten mit Zitat
@Rainer,

leuchtet mir schon ein, dass Du das "Offene Dämpfer System" nicht kennst. Ist aus den Anfangszeiten der Dämpfergeschichte und wurde nur ein paar Mal realisiert. (Habe ich irgendwo einmal gelesen) Das Problem war, wie Du schon erkannt hast, das Öl-Luft-Gemisch, was die Dämpfung unheimlich beeinflusst hat und das gesabbere mit dem überschüssigen und überlaufenden Öl. Auch das damalige Öl hat sich, durch den ständig sich erneuernden Sauerstoff, zersetzt.

Das "geschlossene System" ist das Einzige, was noch produziert wird. Ob jetzt Gas oder Öl ist unerheblich. In beiden Fällen wird das Dämpfungsmittel (Gas / Öl), durch eine entsprechende Öffnung(en) an der Dämpferscheibe, gepresst. Allerdings gibt es von Hersteller zu Hersteller die tollsten Varianten, dies zu realisieren. Im Modellbau haben wir vorläufig, aufgrund des Massstabs, nur die Möglichkeit mit Öl. Die beste Variante hierbei ist, das Öl, durch eine kleine Bohrung an der Dämpferscheibe, hindurch zu pressen. Die Varianten, bei denen man das Öl an der Dämpferscheibe / Kolben vorbei presst, ist denkbar schlecht, da man immer ein größeres Spiel zwischen Dämpferscheibe und Dämpfergehäuse haben muss, was wiederum zu Verkantungen führen kann. Ausnahme ist eine Kerbe.

Rolfs System kann, im geschlossenen Zustand, einfach nicht funktionieren, da das Öl unter den normalen Belastungen beim Eintauchen der Gabel niergendwohin ausweichen kann. Die minimale Luft, die sich im Verbindungsschlauch befinden würde, reicht als Komprimierer bei weitem nicht aus. Du musst ja bedenken, dass bei der Stand-Belastung auf der Gabel ca.750g wirken (das Vorderrad und Halter gehören nicht zur anfallenden Kraft) und das bei voller Belastung, in Kurven und bei Bodenwellen, ca. 2000g auf das Dämpfersystem wirken. Das alles reicht nicht aus, um die Luft und das Öl im Dämpfersystem, auf die gewünschten Ausmaße, zu komprimieren. Anders gesagt: Das Bike wird bockelhart auf der Frontgabel. Wir wollen aber dämpfen.

Bei Deinem betrieblichen Hydrauliksystem mag das alles noch funktionieren, da hier ganz andere Kräfte vorhanden sind, die das Öl bzw. die Luft komprimieren können. Hier sind meistens unbandige 3 bis 10 und manchmal noch viel mehr Atü's im Spiel. Das können wir beim besten Willen nicht miteinander vergleichen. Selbst Modellradlader, die hydraulisch angetrieben werden, arbeiten mit 10 Atüs im System.

Zu Deiner Frage nach einer "Luftdämpfung" muss ich leider passen. Habe sowas noch nicht gesehen und auch noch Nichts darüber gelesen.

[Gedankenspiele]
Kann mir aber auch nur soviel vorstellen, dass hierbei auch wieder größere Kräfte im Spiel sein müssen, da die Lüft eben komprimiert weden muss. Allerdings muss das System hermetisch luftdicht abgeschlossen sein, was wesentlich schwieriger sein dürfte, als Alles öldicht zu bringen.
Es wäre auch eine Variante mit einer winzig kleinen Außen-Öffnung im System denkbar, durch die die Luft hindurchgepresst werden muss. Ich sehe schon - Informationsbedarf ist vorhanden. Werde mich mal schlau machen.
[/Ende Gedankenspiele]

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Euer Willy Volkamer (BikeRacer)
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Beitrag Verfasst am: 11.04.2006, 11:10   Antworten mit Zitat
Hallöchen zusammen
Warum habe ich beim schreiben meines Threads schon gewusst, dass "Willy wills wissen" auf alle Fälle eine langumschriebene Antwort parat hat? Naja, egal, danke für die Antworten, aber all das hab ich bisher auch gewusst, bin gelernter KFZ-Mechaniker. Das mit dem offenen System funktioniert schon, ohne dass das Öl ausläuft, schliesslich fahre ich relativ selten Kopfüber......! Und wenn das Motorrad stürzt, reicht die Zeit von vielleicht 30sekunden verkehrt herum liegen auf keinen Fall, um Dämpferöl durch eine 1mm Bohrung, die ca 5mm lang ist, rausfliessen zu lassen. Hab ich probiert, und das ist so ( @ Willy: A propos glaubwürtig, du als alter Theoretiker solltest das ja auch wissen). Das einzige Problem ist der Transport, wo sich oft nicht sagen lässt, wie das Bike genau liegt, da müsste sich das Loch verschliessen lassen. Da das Öl nach jeder Kurvenfahrt wieder nach unten läuft, entlüftet sich das System in Sekundenbruchteilen immer wieder selber - ich habe zum testen das Bike auf den Kopf gestellt, danach wieder umgedreht und sofort eingefedert, und siehe da, eine Blasenfreie Federung....! Nee, das Ganze hängt wirklich nur daran, dass ich nicht genügend Expansionsraum zur Verfügung habe, ansonsten würde es perfekt funktionieren. Rainers Lösung gefällt mir ganz gut (danke schön!!), zwei Schläuche montieren, ein T- Stück und dann einen langen, am Ende evtl. verschlossenen Schlauch anstecken, der sich ein bisschen ausdehnen kann (Luft lässt sich ja problemlos ein bisschen komprimieren) und fertig ist der Spass.
@Rainer: Ich hab mich halb tot gelacht ab Deiner Beschreibung über den Original- "Dämpfer" (obwohl es eigentlich traurig aber wahr ist):

Zitat:
Wobei ich nach wie vor der Meinung bin: Luft gehört in kein hydraulisches System. Aber besser Luft/Öl-Gemisch in der Gabel und Dämpferwirkung, als die serienmäßige "entweder ich verkante oder hüpf' lustig durch die Gegend"- Gabel.

Die Original-"Lösung" erinnert mich stark an die Grashopper- Zeit von Tamiya (wer erinnert sich nicht gerne an das Hässchen- hüpf Fahrwerk, hehe); das kann aber keine Lösung für ein professionelles Bike sein. Ich werde so lange an einem Dämpfersystem herumfeilen, bis ich eine Lösung gefunden habe!!!!!!! Hei, Rainer, das mit der Luftdämpfung ist eine Klasse Idee, habe gerade gemerkt, dass schon nur das Reiben der O-Ringe eine Dämpfung bewirkt, etwa so, wie der Lenkungsdämpfer von Nuova Faor (ich fahr den zwar nicht, weil eine Reibungsdämpfung eine etwas undefinierbare Sache ist, einmal klebt der O-Ring etwas fester als das andere Mal.., habe dort einen Öli eingebaut).
@Willy
tschuldigung, bin tatsächlich davon ausgegangen, dass jeder einen etwas besseren Dämpfer, und damit die geklemmte Version der Dämpferbrücken, drin hat, das Originalteil ist ja noch ne Ecke schlimmer als die sonst schon hüpfende Federung. Du findest aber auch immer und überall irgend etwas zum rumnörgeln....!
Von daher gesehen kostet dieser noch nicht fertige Umbau 10 Euro plus die Gabelbrücke, Sorry an alle, die schon zum OBI gegangen sind und das Material gekauft haben, hehehehehe!!!!!!!
Ich bleibe dran und informiere, wenn ich wieder was neues in Sachen Dämpfung entdeckt/entwickelt habe.

Gruss Rolf

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Beitrag Verfasst am: 11.04.2006, 12:20   Antworten mit Zitat
Aber Hallo !!!!!!!!

Fürchtet Ihr meine Aussagen? Wenn ja, dann braucht Ihr das nur zu sagen. Ich kann mich auch zurückhalten. No Prob.

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Beitrag Verfasst am: 11.04.2006, 13:39   Antworten mit Zitat
Hallo Willy,

ich fürchte nichts mehr ... außer dem Tod .. und der kann mich mal Zwinkern

Jetzt im ernst. Kontroverse Diskussionen sind nötig, wenn man ein Ergebnis erzielen will. Deine Postings sind fundiert und bieten Informationen, die man in seine Entscheidung/Pläne einfließen lassen kann. Nur wirst Du bestimmt nicht wollen, das wir alle immer der gleichen Meinung sind .. wär' ja langweilig Zwinkern
Dazu kommt, das geschriebenes Wort oft falsch "rüberkommt" .. treibe mich schon Jahrzehnte in Foren rum .. hat sich nichts daran geändert.
Seh's nicht so eng .. soll ja alles Spaß machen.

Gruß.
Rainer
Nebenbei: Kommst Du eigentlich zum Rickyrennen nach Edling ? Ich weiß Du hast keine, aber nen guten Filmer kann man immer brauchen Smilie

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Beitrag Verfasst am: 11.04.2006, 19:44   Antworten mit Zitat
Hallo Rainer,

habe es aus finanziellen Gründen eigendlich nicht vorgesehen. Weiß noch nicht. Gebe aber, im Falle, dass ich fahre, noch bescheid.

Übrigens, das meinte ich nicht:

Zitat:
Nur wirst Du bestimmt nicht wollen, das wir alle immer der gleichen Meinung sind .. wär' ja langweilig

Damit hast Du auch vollkommen recht. Würde mir auch nicht zusagen.

Was mich zum Wundern gebracht und meine Reaktion hervorgerufen hat, ist diese Aussage:

Zitat:
Warum habe ich beim schreiben meines Threads schon gewusst, dass "Willy wills wissen" auf alle Fälle eine langumschriebene Antwort parat hat?


Das klingt wie Tiefschlag in die Magengegend. Hätte ich nur schreiben sollen: "Das ist Mist, was Rolf da baut." Wäre bestimmt besser angekommen, oder Rolf? Lass es gut sein. Hab es schon vergessen.

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Beitrag Verfasst am: 11.04.2006, 19:53   Dämpfer Antworten mit Zitat
Hallo alle miteinander.
Schönes Thema.Habe mich schon vor ca 40 Jahren bei meiner Maico 175 ss damit abgequält. Hatte auch nur Federn und etwas Öl inder Gabel.Hauptsächlich als Schmierung. Naja und 1958 mein Quickly-Cavallino hatte NUR Federn. Bei der Maico habe ich dann so'n Hydrodämpfer gefunden und zwischen den Gabelholmen montiert. Hat sogar etwas funktioniert. Das beste war danach halt an der BSA-Goldstar meine Ceriani-Gabel. War aber auch nur 'ne Planschdämpfung,d.h, ein Kolben ist im unteren Alurohr im Öl hin und her gefahren.War also nur eine Emu-Dämpfung.Also das Öl hat sich durch die Kolbenbewegung mit Luft gemischt und eine Emulsion gebildet.War besser als garnichts.Man musste also dickes Öl einfüllen das dann durch die Luft"dünner"wurde.Die Kiste war am Anfang bockhart und wurde im Laufe des Rennens immer weicher.Aber es war Stand der Dinge.Ich arbeite jetzt mit dem gleichen System.Bei uns ist die Reibung eines O-Ringes fast höher als die eigentliche hydraulische Dämpfung.Aber es geht eigentlich ganz gut.Meine USD ist jedenfalls Systembedingt um bestimmt eine Klasse besser als das Original bei TT und anderen. Und solange wir keine speziellen Dichtringe(mit Dichtlippen) haben werden wir wohl damit leben müssen.Meine Gabel ist übrigens mit einem O-Ring dicht, da durch das fast druckfreie System wenig Möglichkeit fürs Öl da ist sich zu "verdrücken".Da macht mir das Federbein mehr Kummer.Aber da werde ich auch meine selbst überarbeiteten einbauen.Mit dünnem Öl,kleinen Bohrungen im Kolben und guten Gummis im Luftpolsterraum.
Bis ein andermal
Hansjörg
Beitrag Verfasst am: 12.04.2006, 16:13   Antworten mit Zitat
Hallöchen zusammen
so, habe nun eine Luftdämpfung gebaut, wie es Rainer vorgeschlagen hat. Das funktioniert eigentlich recht gut, ist aber noch etwas zu weich; aber um Welten besser als die "Originalhüpfe". Dazu habe ich meine mit zwei O-Ringen abegedichteten Delringleiter genommen und auf die normalen (ohne Längsloch) Titantauchrohren geschraubt. Das Ganze habe ich dann zusammengeschraubt wie es im Originalzustand auch gemacht wird. Danach habe ich im unteren Bereich des Dämpferrohres ein 0,5mm Loch gebohrt, damit die verdrängte Luft dosiert entweichen kann. Durch dieses Dosieren und durch das Reiben der O-Ringe entsteht ein Dämpfeffekt. Wie gesagt, das Ganze fühlt sich schon 100mal besser an als die Originalversion, ist für meinen Geschmack aber noch etwas zu weich (wie ca. ein 20er Öl der Marke Schumacher).
Parallel dazu arbeite ich noch an einer anderen Version mit zwei Öldruckstossdämpfer vom Losi Buggy 1:18. Die Dinger passen etwas gekürzt in das untere Dämpferrohr des Originalstossdämpfergehäuses. Dazu brauchts aber noch ein paar krasse Abänderungen- wird also noch ein Weilchen dauern bis das spruchreif wird.

@Willy
Nein, wegen mir brauchst Du Dich nicht zurückzuhalten. Auf der einen Seite schätze ich Deine Technischen Hintergrundbeschreibungen; aber auf der anderen Seite nörgelst Du mir ein wenig zu viel an allem herum. Weisst Du, ich habe mich mit diesem Problem in diesem Forum gemeldet, weil ich mich gedanklich im Kreis gedreht habe. Deshalb habe ich in meinem Bericht das Wort "konstruktive Antworten oder Meinungen" etwa 3 mal wiederholt, ist also kein Zufall. Wenn ich nun Deine Antwort mit der von Rainer vergleiche, dann lässt Du von anfang an kein gutes Haar an meiner Idee. Dein Satz in Deinem letzten Beitrag unterstützt dies noch zusätzlich, indem Du sagst:

Hätte ich nur schreiben sollen: "Das ist Mist, was Rolf da baut." Wäre bestimmt besser angekommen, oder Rolf?

Rainer hat nach konstruktiven Lösungen gesucht, und dabei eine so interessante gefunden, dass ich sie erfolgreich in die Tat umgesetzt habe. Dass das Ganze System Probleme mit sich bringt, habe ich nach dem Bau gewusst, da braucht man mich nicht noch einmal darauf hinzuweisen - ein Forum ist ja schliesslich da um Lösungen zu suchen und zu finden, und zwar gemeinsam und miteinander, ansonsten habe ich den Sinn des Forums missverstanden. Natürlich akzeptiere ich andere Meinungen und auch berechtigte Kritik an Projekten von mir, wenn aber wirklich vom ersten Satz an von Deiner Seite her keine Hoffnung für das ganze besteht, dann ist dies weder berechtigt noch fair. Wie gesagt, ich schätze Deine technischen Kompetenzen mit all den Hintergrundinformationen sehr, aber bitte, nörgle nicht an allem rum was von anderen kommt, sonst könntest Du Gefahr laufen, Dich unbeliebt zu machen. Tschuldige, aber irgendwie habe ich das gespürt, dass Du Dich auf diesen Thread umfangreich melden würdest, deshalb mein erster Satz.
Wie Du merkst, bin ich ein Typ, der ohne zu schleimen geradeheraus sagt was er denkt, passt nicht allen, so weiss aber jeder wo er steht. Ich wollte Dir dies nur mal gesagt haben, habe aber keinen Groll oder sonstwas gegen Dich.
In diesem Sinne, auf ein paar weitere interessante Diskussionen in diesem Forum,
Gruss Rolf

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Beitrag Verfasst am: 12.04.2006, 23:21   Antworten mit Zitat
Hallo Helldriver,

das mit den Losi Dämpfern interresiert mich jetzt aber.

Hab nen MRX 4 dessen Dämpfer könnten auch gut da reinpassen.
Wie haste dir das denn gedacht? Hab 8 Stk. über die
ich verbraten kann weil ich Tuningdämpfer verbaut hab Sehr glücklich

Und die "Luftdämpfung" hab ich auch schon drin, nur das ich 1mm Loch gebohrt hab.
Habs auch schon Probegefahren, läuft eigendlich ganz gut.

MfG
Stitch
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Beitrag Verfasst am: 13.04.2006, 12:41   Antworten mit Zitat
Hallo Stitch
Ist ein bisschen kompliziert zu erklären, versuche es aber mal. Also: Das untere Dämpferrohr von der TT hat einen Innendurchmesser von 10mm. Die Losi- Stossdämpfer haben einen Aussendurchmesser von 9mm, also könnte man die Losi - Dämpfer verkehrt herum in die TT- Dämpferrohre schieben; nur sind die Dinger viel zu lang. Also werden die Losi- Dämpferrohre auf ca 17mm gekürzt, so dass wir auf alle Fälle einen Federweg von 15mm haben. Das offene Dämpferrohr muss nun wieder verschlossen werden- ich klebe mit Stabilit - Express eine hauchdünne Epoxyplatte drüber, und verschleife sie so, dass sie den genau gleichen Aussendurchmesser hat, wie das Losi- Dämpferrohr (9-10mm) . Nun wird in das TT- Tauchrohr am unteren Ende, wo der Delringleiter draufkommt ein M2 Gewinde geschnitten (im Prinzip in den M5 Gewindebolzen), so dass sich das Losi- Tauchrohr mit dem TT- Tauchrohr verbinden lässt. Nun ist es so, dass im TT- Rohr in Längsrichtung nicht genügend Platz vorhanden ist, so dass es maximum einen Federweg von 5-8mm zulässt. Um diesen Federweg zu vergrössern, habe ich mir folgende Lösung vorgestellt: Wenn Du mit einem Tiefenmass einer Schiebelehre die Tiefe des 10mm Loches des TT- Dämpferrohres ausmisst, wirst Du feststellen, dass da nach unten noch ein ganzes Stück (ca 4-5mm) tiefer gebohrt werden kann - also ausbohren das Teil!! Jetzt haben wir einen Gesamtfederweg von schon 10-13mm. Die restlichen ca 3mm hole ich mir bei der Delringleithülse, die als Zubehör oben in das Stossdämpferrohr geschoben wird, um ein kleineres Losbrechmoment und ein gleichmässigeres Gleiten des Tauchrohres zu erreichen. Und zwar kürze ich die Delrin- Gleitbüchse um diese 3mm. So sollte sie noch immer lang genug sein, um eine gut Führung zu gewährleisten, und wir haben nun unseren Originalfederweg wieder. Die Originalstossdämpferfeder kann weiterhin verwendet werden, sie muss bloss ein bisschen gekürzt werden, so dass sie zwischen Delringleiter und Losi- Dämfer gespannt werden kann. Nun ca. ein 50er Öl in den Losi eingfüllt (ist bloss ne Schätzung, das muss man ausprobieren) uns ab gehts.

Ich muss zuerst bei Gregor eine Ladung Material bestellen, so dass ich dieses Dämpfersystem parallel zum fahren mit dem Luftdämpfer entwickeln kann, so habe ich auf alle Fälle immer einer, der funktioniert, hehe. Ich hoffe, Du hast einen Einblick in meine Idee bekommen, ich selber bin erst beim Bauschritt mit dem zukleben der abgesägten Dämpferrohre.

Freut mich zu hören, dass die Luftdämpfung ganz gut funktioniert, motiviert mich zusätzlich nach diesem Pisswetter ein Probefahrt zu starten.
Gruss Rolf

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Beitrag Verfasst am: 13.04.2006, 13:44   Antworten mit Zitat
Hört sich ja ganz gut an, denke mal das ich es auch machen kann mit den MRX Dämpfern.
Hab aber nicht vor nen Gewinde in die TT Tauchrohre zu schneiden, sondern das Kunststoffende
der MRX Kolbenstange passend abzuschneiden, so das eine ebene Fläche entsteht (hoffe du verstehst was ich meine).
So das ich noch den Federteller am Ende aufschieben kann. Hat den vorteil das ich den Dämpfer ohne Modifikationen
an der TT Federung einbauen kann. Werd das später noch anhand von Fotos verdeutlichen.

Nun muss ich mich nur noch überwinden die TT Dämpfer wieder auseinanderzubauen Sehr glücklich

Was ich auch noch gemacht habe ist Willy´s Modifikation an den Delrin Gleithülsen, wo diese etwas verkürzt werden.
Da ich das zusammen mit den Löchern gemacht hab kann ich nicht sagen wie stark der Unterschied ist, aber es hat
definitiv was gebracht. Dank an Willy Zwinkern

MfG
Stitch
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